Keine neuen Atombomben und Atombomber für Deutschland

Der aktuelle Überfall Russlands auf die Ukraine zeigt, wie schnell sich eine Spirale von Aggression und Gegen-Aggression in Richtung Atomwaffen weiter drehen kann. Putins schon am ersten Angriffstag ausgesprochene Drohung, auf jede Einmischung mit Folgen zu reagieren, die man in Ihrer Geschichte noch nie zuvor gesehen hätte, führt deutlich vor Augen, dass beim Vor-Halten von Atomwaffen das Risiko eines Einsatzes von Atomwaffen immer da ist.

Am 27.02.2022 schon setzte Putin seine Atomstreitkräfte erstmals in Alarmbereitschaft. In Weissrussland sollen wieder dauerhaft russische Atomraketen stationiert werden. Auch in Deutschland werden demnächst neue Atombomben des Typs B61-12 stationiert, gedacht für einen Einsatz in Europa, aus der Ferne steuerbar und noch im Flug einstellbar, vom Vierfachen der Hiroshima-Bombe abwärts bis zu einem Fünfzigstel. Das wird deutlich die Hemmschwelle hin zu einem Atomkrieg senken. Darüber hinaus will unsere Bundesregierung im Rahmen der nuklearen Teilhabe“ neue und dafür zugeschnittene US-Kampfflugzeuge einkaufen. Der Beschluss dazu steht unmittelbar bevor. Um dieser tödlichen Spirale von massiver nuklearer Aufrüstung entgegen zu treten, haben Friedensgruppen aus allen drei ehemaligen Standorten von Pershing II-Atomraketen in Süddeutschland (Heilbronn, Schwäbisch Gmünd/Mutlangen und Ulm/Neu-Ulm) eine gemeinsamen offenen Brief verfasst. Denn: Zielplanung und aktive Umsetzung von Massenvernichtung („nukleare Teilhabe“) entspricht nicht dem ethischen Standard Deutschlands.

Offener Brief „Keine neuen Atombomben und Atombomber für Deutschland“

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