Friedenslogik verstehen: Frieden hat man nicht, Frieden muss man machen.

Mit diesem Thema laden der Landrat des Ostalb Kreises Dr. Bläse gemeinsam mit Oberbürgermeister Richard Arnold (Schwäbisch Gmünd), Mutlangens Bürgermeisterin Stephanie Esswein und der Pressehütte, die Friedensforscherin Prof. Dr. Birckenbach zum Mayors for Peace Flaggentag ein für

Montag, 8. Juli 2024 um 19:00 Uhr
in den Festsaal des Kulturzentrums Prediger (Johannisplatz 3, 73525 Schwäbisch Gmünd)

Zur besseren Planung bitten wir alle, mit dem Rückantwortformular bis zum 1. Juli 2024 mitzuteilen, ob eine Teilnahme an der Veranstaltung geplant ist.

Der Abend soll eine Brücke schlagen zwischen konkreten Chancen einer friedenslogischen Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene bis hin zu den aktuellen Herausforderungen, die sich angesichts von Aufrüstung und eskalierender Gewaltkonflikte weltweit stellen.

Prof. Dr. Birckenbach hat sich tief mit dem Friedensbegriff auseinandergesetzt. In Ihrem Buch „Friedenslogik verstehen“ vermittelt sie eine handlungsauffordernde Ernsthaftigkeit, alltäglich Friedensprozesse zu realisieren. Auch mit Blick auf die Weltgemeinschaft hinterfragt sie kritisch den weit verbreiteten Denkansatz der Sicherheitslogik, bei der der Frieden durch Rüstung und militärische Drohpotenziale erreicht werden soll. Frau Birckenbach rüttelt den Einzelnen auf, die UN-Charta und das darin verankerte Streben nach Frieden, welches sich auch in vielen Verfassungen von Staaten dieser Erde widerspiegelt, ernst zu nehmen. Sie bietet das Konzept der Friedenslogik an. Hiermit eröffnet sie Handlungsdimensionen, die Friedensrealisierung auf die Ebene des Hier und Jetzt zu holen und dadurch zum Bestandteil alltäglichen Handelns zu machen.

Frau Birckenbach entwickelt ein handhabbares Konzept und Denkansatz, damit Frieden in Gruppen, zwischen Staaten und auch in Konflikten prozesshaft realisiert werden kann. Dieser Prozess ist andauernd. Friedenslogik lässt sich in fünf Prinzipien beschreiben, die mit fünf Handlungsdimensionen korrespondieren.

Friedenslogische PrinzipenHandlungsdimensionen  
1. Was ist das Problem?1. Gewalt soll verhindert bzw. gemindert werden.
2. Wie ist das Problem entstanden?2. Die für die Gewalt ursächlichen komplexen Konflikte werden mit einem besonderen Blick auf die eigene Rolle in dem Konflikt analysiert.
3. Wie wird das Problem bearbeitet?3. Dialog- und prozessorientiert wird eine kooperative Problemlösung angestrebt.
4. Wodurch wird eigenes Handeln gerechtfertigt?4. Legitim ist das Handeln durch den Rückbezug auf global gültige Normen.
5. Wie wird auf Scheitern und Misserfolg reagiert?5. Eine offene Reflexion über Erfolg und Misserfolg berücksichtigt auch mögliche gewaltfreie Alternativen.
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