Feministische Außenpolitik und das Verbot von Atomwaffen: 21. Januar, 19 Uhr, online Veranstaltung
Feministische Außenpolitik wurde 2014 von der damaligen schwedischen Außenministerin Margot Wallström geprägt. Diese Politik will Gewalt und Diskriminierung überwinden sowie Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte verwirklichen. Seitdem haben zahlreiche Länder ebenfalls Interesse an Feministischer Außenpolitik gezeigt, diese angekündigt und umgesetzt (z.B. Kanada, Mexico, Kolumbien). Feministische Forderungen für Frieden, Menschenrechte und Abrüstung haben eine lange Tradition. So trafen sich beispielsweise bereits 1915 auf dem internationalen Frauenfriedenskongress mehr als 1100 Frauen aus zwölf Ländern in Den Haag und forderten ein Ende des Ersten Weltkriegs.
In Deutschland wurde das Konzept durch die Aufnahme in den Koalitionsvertrag der 20. Wahlperiode des Bundestages 2021 bekannt. Dort hat sich die Bundesregierung vorgenommen „im Sinne einer Feminist Foreign Policy Rechte, Ressourcen und Repräsentanz von Frauen und Mädchen weltweit zu stärken und gesellschaftliche Diversität zu fördern.“ Im März 2023 stellte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock Leitlinien für eine feministische Außenpolitik vor, in denen unter anderem auch friedens- und sicherheitspolitische Vorhaben wie gendersensible Ansätze in der humanitären Rüstungskontrolle sowie das Ziel einer atomwaffenfreien Welt im Sinne der Feministischen Außenpolitik formuliert wurden.
Anlässlich des 4. Jahrestages zum Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrag gehen wir deshalb gemeinsam der Frage nach, wie feministische Außenpolitik zur Förderung des Friedens, Abrüstungsbemühungen und zur Überwindung (atomarer) Gewalt beitragen kann. Inwieweit berücksichtigt die Feministische Außenpolitik Deutschlands nukleare Abrüstung und wie konnten die Ziele der Leitlinien umgesetzt werden? Welche Möglichkeiten und Herausforderungen bietet ein feministischer Ansatz auf nukleare Abrüstung im Angesicht aktueller globaler Krisen, Kriege und Konflikte?
Nach einem Input von Anna Hauschild (Associate Fellow/Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik) gibt es Möglichkeiten zu Nachfragen.
Meeting beitreten: https://us06web.zoom.us/j/86507970441?pwd=ryh8zKaG3noIvefKh3sgasKX1KDUz4.1
Passwort: 751851
Meeting-ID: 865 0797 0441
Eine Veranstaltung der vhs Schwäbisch Gmünd in Kooperation mit der Friedenswerkstatt Mutlangen und der Stabsstelle Chancengleichheit der Stadt Schwäbisch Gmünd.